Um 7 Uhr standen wir auf. Draußen war blauer Himmel. Ich hatte wieder einmal gut geschlafen. Obwohl das Zimmer mit 10 Jugendlichen belegt war, hatte doch keiner geschnarcht, was erstaunlich war. Meistens ist unter 10 so fremden Gästen ein Schnarcher oder auch noch mehr darunter.
Nachdem wir Frühstück gegessen hatten, fuhren der Holländer und ich um 830 Uhr bei W-S-W- Wind Stärke 7-9 los. Wir fuhren über Verden/Aller.
Beim Übergang über die Weser, vor Blender, haben wir unsere Mittagsrast gemacht. Eine Dose Pfirsiche stillte meinen Durst und Hunger.
Der Wind war inzwischen fast zum Sturm geworden und hatte sich obendrein noch nach Westen gedreht, s.d, wir ihn jetzt doch schön zu spüren bekamen. Um 15 Uhr kreuzten wir in Bremen auf der Stephanibrücke die Weser. Ich zeigte dem Holländer von dort aus die Jugendherberge, und dann verabschiedeten wir uns. Kurz darauf wurde ich mit einem kräftigen Regenguß in Bremen empfangen. Der Regen hörte aber bald wieder auf. Um 1530 Uhr kam ich dann zu Hause an. Ich kam mir in Bremen jetzt ganz fremd vor, nachdem ich fast 3,5 Monate ununterbrochen abwesend gewesen war.
Um 18 Uhr schien wieder die Sonne, und ich bekam bei meinen Eltern eine schöne Milchsuppe, die ich sehr gerne esse. 4 Teller davon füllte ich mir in den Bauch. Dann mußte ich über meine Fahrt ganz grob berichten. Um 23 Uhr kam ich erst zu Bett. Jetzt bekam ich wieder einen höllischen Verkehrslärm zu spüren, von dem ich in all den 99 Tagen verschont geblieben war. Um 100 Uhr bin ich dann vor all dem Lärm, dem ich jetzt wieder ausgesetzt war, eingeschlafen, wobei ich einen schönen Traum von der Wanderung durch den Bayerischen Wald hatte.