96. Tag 24.8. Kalteneck — Kassel


Um 630 Uhr, wie üblich, standen wir auf. Wir hatten an diesem Tag noch sehr viel vor. Um 7 Uhr aßen wir noch ein sehr gutes Frühstück ( mit reichlich Kakau als Getränk!), und um 815 Uhr fuhren wir los Richtung Passau. Vorher fuhr Georg noch zur Inspektion seines Wagens, da diese wieder fällig war, und dann ging es nach Passau rein, der 2000 – jährigen Dreiflüssestadt.

Wir besahen uns dort den gewaltigen Stephansdom, der die größte Kirchenorgel der Welt beherbergt. Leider hatten wir nicht das Glück, sie zu hören.

Dann fuhren wir weiter die Donau aufwärts nach Regensburg. In der Ferne sahen wir auf unserer Fahrt nach Regensburg ganz deutlich den Brotjacklriegel zu uns herüberschauen. Die Sonne schien jetzt durch die noch vereinzelten Wolken, die aber von einem sehr starken Wind weggefegt wurden.

In Regensburg besahen wir uns von innen und außen den Dom, der aus dem 13. Jh. stammt. Von Regensburg nach Nürnberg und Bamberg war ein so starker Verkehr auf der Straße, daß wir nur sehr langsam vorankamen. Hinter Nürnberg hatten wir in einem Kiefernwald, dessen Gipfel sich unter der Wucht des inzwischen zum Sturm gewordenen Windes bogen, ca. 20 Min. Mittagsrast gemacht. Dann fuhren wir wieder weiter nach Kassel zu. Um 22 Uhr waren wir in Kassel, und um 2220 Uhr waren wir bei Herrn Gunkel angekommen. Da dort kein Licht war und auch sein Auto nicht vor dem Haus stand, wußte ich, daß wohl niemand im Hause sein wird. Trotzdem klingelte ich, und es meldete sich nur der Purzel, sonst war aber alles still im Haus. Ein Nachbar von Herrn Gunkel war gerade mit seinem Auto von Bremen angekommen und sagte, ich soll mal ruhig kräftig klingeln, Familie Gunkel nimmt mir das nicht übel. Ganz gegen meinen Willen habe ich dann noch zweimal geklingelt gehabt. Da sich aber trotzdem wieder nur der Purzel meldete, gab ich auf. Wir nahmen uns nun vor, uns für die Nacht in einem Gasthaus ein Zimmer zu mieten. Nach vielem Suchen fanden wir dann schließlich noch ein Gasthaus, das sich mit „Hotel“ bezeichnete. Um 030 Uhr gingen wir zu Bett. Georg war ganz schön fertig von dem vielen Autofahren an diesem Tag und schlief auch sofort ein.