Um 7 Uhr ging es aus den Betten. Diese Nacht hatte ich besser als die vorige geschlafen. Draußen war es trübe.
Das Abschiedsfrühstück war sehr gut. Kurz danach kam Herr Bitterhof, um uns zu verabschieden und Herrn Gunkel noch abzuholen, nach Melsungen, wo dieser seinen Wagen stehengelassen hatte. Reiseproviant gab es noch so viel und so gut wir wollten.
Nach einer letzten gemeinsamen Aufnahme vor der Jugendherberge kam dann der Abschied. Brigitte weinte sogar. Auch mir fiel der Abschied sehr schwer.
Nachdem dann auch noch Herr Bitterhof mit Herrn Gunkel, Christel und Hildegard abgefahren war, war ich nur noch allein in Alsfeld. Jetzt kam mir mit einmal alles so öd und leer vor! Ich ging nochmal alle gemeinsam in der Stadt gegangenen Wege ab, und dann begab ich mich auf den Bahnhof. Mein Zug fuhr als letzter ab, genau um 12Uhr.
Das Wetter war wieder herrlich, Sonne, Wolken und Wärme!
Um 1339 Uhr war ich in Flieden angekommen. Dann ging ich über Rückers zu meinem Freund in der Steinkammer hoch. Mein Freund Helmut war aber nicht zu Hause.
Der Berthold hatte mich sofort wieder erkannt und mich mit Onkel Hans angeredet. Dann erzählte ich der Hildegard über meine Wanderung und habe Kaffee getrunken und meine Sachen gepackt. Hildegard hatte meine Packtaschen mit viel Liebe , Mühe und Fleiß wieder ganz zurecht=geflickt gehabt, worüber ich mich sehr freute. Um 16 Uhr fuhr ich ab, und nach 15 Min. war ich schon in Flieden. Ohne große Unterbrechungen fuhr ich bis nach Schlitz durch, die Rhön hinter mir lassend. Es war ein wunderbarer Tag mit wieder herrlichstem Wetter, aber trotzdem konnte ich ihn nicht richtig genießen, ich vermißte sehr die Gruppe!
Auf der Fahrt nach Fulda traf ich noch einen anderen Einzelwanderer, der aber nach Eschwege wollte. Bis Fulda sind wir zusammen gefahren.
In der Jugendherberge Schlitz hat es mir diesesmal lange nicht so gut gefallen wie das erste Mal! Um 22 Uhr ging ich zu Bett. Ich schlief mit noch 4 anderen Jungen in einem großen Raum auf Notlager.