72. Tag 31.7. Fulda – Fulda


An diesem Tag schliefen wir bis 730 Uhr. Ich hatte zwar ganz gut geschlafen, aber den Lärm der fabriken konnte man die ganze Nacht durch hören. Fulda war die ganze Nacht durch ziemlich stark beleuchtet.

An diesem Tag wollten wir uns die Barockstadt Fulda besehen.

Fulda liegt ca. 280 m ü.NN., hat 47000 E. und wurde im Jahre 744 gegründet. Zuerst sahen wir uns die Heilig – Geist – Kirche an. Dann gingen wir zur Stadt- Kirche und zur über 1000- jährigen St. Michaelis – Kirche, der angeblich ältesten Kirche Deutschlands, aus dem Jahre 820 stammend. Anschließend gingen wir noch in den Dom, dem wir unsere ganze Aufmerksamkeit zukommen ließen. Der Fuldaer Dom ist unter Johannes Dientzenhofer innerhalb von 7 Jahren im Barockstil über dem Grab des hl. Bonifatius anstelle eines früheren Domes erbaut worden und deshalb in seinen Proportionen gut abgestimmt und einheitlich.

Draußen wurde die Sonne inzwischen ab und zu durch Wolken verdeckt, und es war richtig schwül geworden. Wir begaben uns mit einiger Verspätung zur Jugendherberge, wo wir erst um 1330 Uhr unser Mittag einnahmen. Es gab Kotelett. Anschließend gingen wir zum Baden. Von nur 1515 – 16 Uhr waren wir im Bad! Das Wasser war recht kühl, und die Sonne war inzwischen verschwunden. Ich bin deshalb auch nur zweimal ganz kurz ins Wasser gegangen, ohne viel zu schwimmen.

Dann gingen wir, jetzt erfrischt, zum Schloßmuseum. Hier haben wir uns nicht lange aufgehalten. Wir gingen anschließend zur Orangerie, auf deren Freitreppe zum Schloßgarten wir die kunstvolle Floravase bewunderten. Lauter Engel hängen an dieser Vase, und Christel meinte, daß sie sich auch noch dazu hängen wollte. Im Orangerie – Cafe haben wir Eis gegessen, was für uns eine richtige Wohltat war.

Gegen Abend wurde es wieder schön draußen. Um 1915 Uhr waren wir wieder in der Jugendherberge, wo wir uns sogleich äber das Abendbrot hermachten. Nach dem Abendessen machten wir noch einen kleinen Spaziergang zur Einflugschneise des hinter der Jugendherberge auf dem Berg liegenden Flugplatzes, von wo man einen schönen Blick auf Fulda hat.

Um 22 Uhr fielen wir richtig in die Betten, denn die Besichtigungen an diesem Tag hatten uns wohl am meisten angestrengt.