61. Tag 20.7. Gelnhausen – Rückers


Um 7’° Uhr standen wir auf. Ich hatte sehr gut geschlafen. Wir 3 fuhren schon früh ab, ohne vorher zu frühstücken. Vor Salmünster haben wir von 9 – 10 Uhr unsere Frühstückspause gemacht, nachdem wir mit viel Mühe in Aufenau etwas Kuchen gekauft hatten. Es war an diesem Morgen noch trübe, aber bereits 23°C im Sch, also warm. In Steinau sind wir noch etwas im Ort rumgefahren, und schon um 1130 Uhr waren wir in Schlüchtern. Wir beschafften uns hier wieder Pvoviant, und bei jetzt wieder herrlichem Sonnenschein ging es teils fahrend, teils schiebend aus Schlüchtern hinaus auf die Wasserscheide hoch. Auf der Höhe zwischen Schlüchtern und Flieden wollten wir unsere letzte gemeinsame Mittagsrast machen. Wir mußten schon eine Weile nach einem schönen Platz suchen, die Suche hatte sich aber bald gelohnt. Wir fanden eine schöne und ruhige Stelle. Von 1220 – ca. 17 Uhr haben wir dort gesessen, gegessen, uns gesonnt und uns vieles erzählt. Es waren 24°C im Schatten. Zwischendurch kam etwas Hochnebel auf, und es war, trotz der Sonne, manchmal etwas diesig.

Nach dem Austausch unserer Adressen und herzlichem Abschied ging es noch bis kurz vor Flieden gemeinsam bergab. In einer Kurve saheh wir einen verunglückten Sattelschlepper liegen, der wohl wegen zu schnellen Fahrens auf der hier stark abschüssigen Straße aus der Kurve geraten war. Er lag mit den Rädern nach oben an der Böschung, die Ladung, Bärenmarke – Milchdosen, weit verstreut. Auch wir sind hier mit etwa 60 Sachen langgefahren. Vor Flieden trennten wir uns dann. Ich fuhr nach Rückers, und die beiden Jungens, die mir inzwischen zu richtigen Kameraden geworden waren, fuhren nach Fulda weiter.

Um 1745 Uhr war ich in Rückers. Ein kleines Geschenk kaufte ich noch für die Kinder meines Freundes, und nach noch einigen 100 Metern, die ich schieben mußte, war ich dort angelangt. Berthold und Christine, die Kinder meines Freundes, sowie seine Frau Hilde und seine Schwester Hildegart waren zu Hause. Wer fehlte, das war mein Freund Helmut. Als ich abpackte, da rissen mir die Packtaschen entzwei, die waren aber schon in Bremen angerissen. Erst um 2130 Uhr kam mein Freund an. Er arbeitet auswärts und kommt nur am Freitag übers Wochenende nach Hause.

Wir aßen Kuchen und tranken Bier. Um 1 Uhr gingen wir erst zu Bett.