60. Tag 19.7. Aschaffenburg – Gelnhausen


Wir hatten das Pech, daß in unserem Zimmer ein sehr starker Schnarcher schlief, ein Vater mit seinem 7-jährigen Sohn. Der Vater schlief so fest, daß er nicht hörte, als sein Junge in der Nacht zu heulen anfing, weil er austreten mußte. Nachdem wir den Vater mit einiger Mühe geweckt hatten, ging das Schnarchen bald wieder los. Wir anderen in dem Zimmer konnten kaum schlafen. Am nächsten Morgen waren wir noch ganz schön müde. Um 9 Uhr sind wir von Aschaffenburg losgefahren. Wir mußten schon am frühen Morgen schieben. Es war beträchtlich heiß, s.d. wir unsere Hemden auszogen und mit bloßem Oberkörper fuhren bzw. schoben.

Von 11 Uhr bis 12 Uhr haben wir zwischen Breunsberg und Schimborn bei schönstem Wetter Süßkirschen geklaut. Nachdem wir alle Kirschen, die wir erreichen konnten, geerntet und gegessen hatten, fuhren wir weiter. Es ging steil bergab, und wir mußten dauernd bremsen, denn die Straße war nur ein schlechter Feldweg.

In Schimborn kauften wir uns noch einiges zu essen, ich eine Dose Pfirsiche zu 1,88DM, die anderen noch 2 Eierlöffel dazu, und dann haben wir kurz vor Mömbris, wo der Weg nach Reichenbach abgeht, auf einer Anhöhe neben der Straße von 1230 – 16 Uhr Mittagsrast gemacht, unter uns das Dorf. Dort entdeckten wir beim Vergraben unserer leeren Konservendosen Goldspuren im Sand. Wir nahmen uns jeder einiges davon mit, um es zu Hause zu untersuchen. Dann ging es in dollem Tempo mit bis 50 km/Std. das Tal entlang nach Michelbach. Um 18 Uhr waren wir in Gelnhausen. Nach vielem Suchen hatten wir dann doch noch die Jugendherberge gefunden. Dann haben wir einen Spaziergang in den Ort gemacht und in der Gaststätte zur Post Abendbrot gegessen. Dann haben wir in der Jugendherberge noch einige Lieder gesungen. Wir sind diesmal früher als sonst zu Bett gegangen, da wir am diesem Tag doch allerlei geleistet hatten und uns nach Schlaf sehnten.