Ich hatte wieder einmal gut geschlafen. Um 7³⁰ Uhr wurde vom Kirchturm der Stadt geblasen. Es war Sonntag. Um 8 Uhr war ich fertig. Draußen schien zwar die Sonne, aber Wolken waren auch noch vorhanden. Um 9 Uhr bin ich von meiner Großmutter losgefahren. Es war nicht gerade kalt, im Schatten waren 18°C. Die ersten 7 km aus Calw raus und auch noch danach mußte ich schieben. Ich fuhr über Weil der Stadt und Leonberg. Weil der Stadt, 405 m hoch gelegen, ist ein schönes im Tal gelegenes mittelalterliches Städtchen, das mit einer dicken Stadtmauer umgeben ist.

In Leonberg bog ich rechts ab nach Stuttgart – West. Ich fuhr über die Autorennbahn Solitude nach Stuttgart rein. Die Straße, in der meine Schwester wohnt, fand ich schon nach zweimaligem Fragen, ohne daß ich mich dabei verfahren habe. Die 4 Kinder meiner Schwester erwarteten mich schon, auf dem Balkon stehend, und Onkel Hans rufend. Ich merkte erst garnicht, wo das herkam. Punkt 12 Uhr war ich nach herzlicher Begrüßung, beim Mittagessen. Ich hatte meine Schwester, die 4 Kinder und meinen Schwager vor 2 Jahren das letzte Mal gesehen und sie waren inzwischen in diesen Stadtteil gezogen. Ich habe nach dem Essen viel erzählen müssen, was ich auch konnte. Dann haben wir abends noch getanzt. Ich tanzte wohl das erste Mal mit kurzen Hosen. Dann spielte ich noch etwas auf meiner Piccolo-Mundharmonika vor und nachdem ich mich noch gebadet hatte, ging ich um 22³⁰ Uhr zu Bett.