An diesem Sonnabend wollten wir gemeinsam zum Schluchsee fahren. Um 7 Uhr standen wir auf. Es war bereits wieder schöner blauer Himmel. Um diese Zeit war es bereits schon heiß draußen.Ich hatte in den guten Betten sehr gut geschlafen. Um 940 Uhr fuhren wir gemeinsam von der Jugendherberge ab. Als wir zum Kloster in Stühlingen hochschoben, haben wir uns bereits verloren gehabt. Günter war weit vor mir und die anderen 2 weit hinter mir. Fahrend und schiebend ging es über Bettmaringen nach Birkendorf. Birkendorf liegt in etwa 800 m Höhe im Tal der Schlücht. Jetzt fuhr ich auf dem Hochplateau weiter in etwa 900 m Höhe über Grafenhausen und Rothaus nach Schluchsee. Die Straße hierher war völlig unbelebt. Um 1230 Uhr war ich in Seebrugg am Schluchsee angekommen. Der Schluchsee liegt fast 1000 m hoch und ist der größte See des Hochschwarzwaldes. Er lag zu dieser Stunde tiefblau vor mir, und in der Ferne sah ich über dem See den Gipfel des Feldberges, dem höchsten Berg des Schwarzwaldes, im wolkenlosen Himmel schimmern. Es waren 30°C im Schatten. Von Günter hatte ich nichts mehr gesehen, der muß wohl anders gefahren sein. Als ich um 13 Uhr in Schluchsee ankam, fuhr ich erstmal zum nächsten Lebensmittelgeschäft. Hier trank ich gierig 2 Ltr. Sprudel, denn ich hatte fürchterlichen Durst. Dann nahm ich noch 2 Flaschen mit in die Jugendherberge. 30 Min. später war ich in der Herberge. Nachdem ich mein Rad zwischen die Bäume neben der Herberge in den Schatten gestellt hatte, habe ich mich dann ab 14 Uhr gesonnt und später auch noch im Schluchsee gebadet. Günter kam bald danach auch an. Er war über Wellendingen und Bonndorf gefahren. Manfred und Edith haben wir verloren. Nach der Anmeldung in der Jugendherberge und dem Abendessen haben Günter und ich von 20 bis 21 Uhr eine Bootsfahrt auf dem Schluchsee gemacht. 0,80 DM kostete das pro Kopf. Zu dieser Zeit war das ein besonderer Genuß! Es war nicht mehr so warm, und der See war fast leer von Booten. Wir fuhren 30 Min. raus, wobei Günter ruderte und kehrten dann um, wobei ich dann ruderte. Es ging sehr gut. Auf dem See konnten wir einen selten schönen Sonnenuntergang erleben, den ich sogleich fotografisch festhielt. Nach der Bootsfahrt haben wir näch einen kleinen Spaziergang zum Festplatz in Schluchsee gemacht. Der Anglerverein von Schluchsee hatte irgendeine Festlichkeit.
Abends haben wir dann noch im Bett eine Boxsportreportage gehört. Es handelte sich um den Weltmeistertitel im Halbschwergewicht.
Bis spät in die Nacht haben wir dann noch die Musik vom Festplatz gehört. Gegen 24 Uhr sang das ganze Zelt, es muß dort doll was los gewesen sein! Dann schliefen wir aber doch ein.