29. Tag 18. 6. Konstanz — Konstanz


Um 7 Uhr sind wir aufgestanden. Ich habe bestens auf den Schaumstoffmatratzen geschlafen. Es war jetzt windstill draußen und leicht bewölkt. Um 8 Uhr klarte es aber wieder auf. Ich fand es hier so schön in der Herberge, daß ich noch eine Nacht dableiben wollte. Der Herbergsvater hatte auch nichts dagegen. Am Morgen fegte ich noch den Flur der Herberge, und nach dem Frühstück bestieg ich mit Hannelore, einem Mädel, welches ich hier am Vorabend kennengelernt hatte, noch einmal den Turm. Jetzt konnten wir wunderbar die Alpen vor uns liegen sehen. Die Insel Mainau liegt direkt unter uns. Nachdem ich noch wieder Geld von der Post geholt hatte, machten wir einen gemeinsamen Spaziergang durch Konstanz. Konstanz ist eine alte Reichs- und Bischofsstadt und führendes Kulturzentrum am Südwestufer des Bodensees. Die Stadt liegt am Ausfluß des Rheins aus dem Obersee in den Untersee. Die Schweiz grenzt unmittelbar an Konstanz an. Wir haben uns unter anderem auch das Münster angesehen. Um 1230 Uhr fuhren wir nach dem Essen einer Bockwurst vom Hafen Konstanz zum Horner Bad. Hier badeten und sonnten wir uns bis ca. 1820 Uhr. Dieses ist das schönste Freibad, das ich je gesehen habe. Eintritt wird hier nicht erhoben. Das Wasser des Bodensees war warm und glasklar. Um 17 Uhr sah ich mal auf ein Thermometer. Es waren 30°C im Schatten! Dazu war es völlig wolkenlos. An der Ostsee oder am Mittelmeer konnte es nicht schöner sein! Überall sangen die Vögel, und es duftete und grünte.

Abends haben wir in der Jugendherbe noch mit dem Herbergsvater gesungen. Ich gab in der Eingangshalle der Jugendherberge noch einige Solos zum Bestens U. a. war es das Wolga-Lied und das Vilja-Lied. Es hat den anderen, besonders anscheinend Hannelore, gut gefallen. Um 23 Uhr ging ich dann zu Bett.