Um 7 Uhr ging es wieder aus den Betten. Das Wetter war wie umgewandelt! Herrlicher blauer Himmel und Sonnenschein mit ziemlicher Wärme empfing mich draußen. Ein am Vorabend noch später angekommener 2. Einzelwanderer mit Frau ( 28 u. 30 J. ) und ich fuhren an diesem Tag gemeinsam. Um 830 Uhr ging es los. Wir wollten nach Künzelsau. In Stuppach besahen wir uns die Grünewald-Madonna.
Es war ein herrlicher Tag, und wir entledigten uns auch bald unserer Anoraks und Pullover. In Rengershausen haben wir uns was zu Mittag gekauft, Sardinen, Brötchen und eine große Dose Pfirsiche. Bis hinter Dörzbach sind wir dann noch gefahren, und dann haben wir an einer wirklich herrlichen Stelle auf einer frischgemähten Wiese von 1230 – 15 Uhr Mittagsrast gemacht und uns anschließend in kurzer Hose und kurzem Hemd bei ca. 16 – 17°C i. Schatten und 25°C in der Sonne gesonnt. Vereinzelte herrliche Wolken zogen langsam über uns dahin. Um 17 Uhr waren wir dann in der Jugendherberge Künzelsau, einer ehemaligen Schnupftabaksmühle, angekommen, nachdem wir bei schöner Abfahrt in den Ort hinein beinahe an der Jugendherberge vorbeigefahren währen.
Wir haben uns dann noch schnell gewaschen und sind dann in den Ort gegangen, wo wir noch Einkäufe tätigten und im Hotel zum Rappen aßen. Ich leistete mir einen Eierpfannkuchen, der aber mit 2,50 DM sehr teuer war. Wir haben nach kurzer Besichtigung der kath. Kirche des Ortes noch einen Spaziergang auf den gegenüber der Jugendherberge liegenden Berg gemacht. Hierbei hatten wir einen schönen Blick auf den Ort. Oben haben wir auf einer Bank eine Weile den Abend und die schöne Aussicht genossen. Um 2230 Uhr gingen wir dann zu Bett, nachdem wir uns noch mit der Herbergsmutter unterhalten hatten. Die Herberge war, wie schon erwähnt, früher mal eine Schnupftabaksmühle. Die unterirdischen Gänge, in denen der Tabak feucht gehalten wurde, sind noch vorhanden. Das Haus hast sehr feste Mauern und ist schon über 200 Jahre alt.